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Kurz zum Thema Management

Was es heute in der Wirtschaft braucht, sind nicht immer effektivere Firmen, sondern Firmen mit echter Innovation. Die meisten Manager heutzutage haben jedoch ein sehr veraltetes Wissen, welches Kreativität und Innovation gar nicht zulässt. Jeder hat ein Job, in dem er genau weiß was zu tun ist, und in welchem Abweichungen davon bestraft werden.

Außerdem ist es so, dass gerade die Kreativen den Managern oft auf den Schlips treten. Es gibt jetzt moderne Firmen, in dem gar keine Chefs mehr eingesetzt werden. Und erstaunlicherweise funktioniert dies sehr gut. Es braucht keine Überwacher und ständige Bewertungen. Die verantwortungsvollen mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten Mitarbeiter bekommen das schon gut allein hin.

Das Märchen vom Fachkräftemangel

So liebe Kinder. Heute erzähle ich euch ein ganz besonderes Märchen. Das Märchen vom Fachkräftemangel. Es lebte mal in einem kleinen fernen Dorf in den Bergen ein Fachkräftemangel. Schon lange ruhte er da. Eines Tages verirrte sich eine Fachkraft in die Berge genau zu diesem Dorf. Der hungrige Fachkräftemangel erwachte, zögerte nicht lange und nahm die Fachkraft blitzartig in die Mangel. Den Wanderer sah man nie wieder. 😉

Das war das Märchen vom Fachkräftemangel 🙂

Wandel der Berufswelt in Zeiten von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz

Ich möchte heute über die Veränderung der Arbeitswelt durch die Einflüsse der Digitalisierung und insbesondere von KI sprechen. Mein Hintergrund: Ich habe ein paar Bücher über KI gelesen und selbst mal eine KI programmiert. (Nein kein Computer mit Bewusstsein.)

Es gibt Menschen, die behaupten, dass es durch die Digitalisierung keine Arbeitslosen geben wird, mit dem Hinweis, dass wir ja trotz Webstuhl und Dampfmaschine immer noch arbeiten. Trotzdem denke ich, dass es diesmal anders kommen wird.

Ein Freund von mir ist selbständiger Koch. Vor vielen Jahren hatte er neun Angestellte. Jetzt nur noch zwei und dafür einen Haufen Maschinen. Das ist die Wandlung der Arbeitswelt ohne KI.

Eine KI arbeit jedoch in einer ganz andere Dimension als eine Maschine. Das ist so, als wenn wir in der Mathematik bisher nur die Addition kennen mit den Zahlen 1 bis 10. KI ist dann wie die gesamte jetztige Mathematik mit Funktionen, Differentialgleichungen und Sonstigem.

Und die Entwicklung der KI ist nicht linear sondern exponentiell! Das macht den großen Unterschied. Erstmals ist es so, dass das Leistungsniveau vom Menschen in immer mehr Gebieten überschritten wird. In spätestens zehn Jahren werden menschliche Übersetzer nicht mehr gebraucht. Irgendwann wird KI sogar sich selbst weiterentwickeln.

Unsere Welt wird sich durch den ökonomischen Zwang sehr schnell ändern. Und dadurch werden viele Berufe schnell wegfallen. Sicherlich werden aber auch viele neue Berufe entstehen von denen wir heute noch gar nichts wissen.

Hier eine Liste von Berufen, von denen ich denke, dass sie Wegfallen oder zumindest seltener ausgeführt werden:

Produktionsberufe (80%)
Sachbearbeiter
Postbote –> Drohne
Forstarbeiter
Pilot
Chefs (90%)
Kassierer (90%)
Anwalt (90%)
Straßenfeger
Müllabfuhr
Polizei (50%) –> Drohne + Überwachung
Müllsortierung
Journalisten (80%)
und hunderte andere

Bei kreativen Berufen bin ich durchaus der Meinung, dass auch Computer kreativ sind. Eben durch die KI. Ja ich weiß, eine gewagte These. Darum würden viele Illustrator- und Design-Jobs wegfallen.

Es sind hauptsächlich soziale Berufe oder Berufe im Gesundheitsbereich die erhalten bleiben. Oder z.B. Friseur und Altenpfleger. Ich kann mir nicht vor stellen, dass sich Roboter-Altenpfleger durchsetzen, eben weil Menschen viel lieber mit anderen Menschen zusammen sind. Und es wird ja später auch viel mehr Arbeitskraft verfügbar sein.

Panikattacke im Stau

Meine Angsterkrankung klingt über die Jahre immer weiter ab. Es gibt nur noch wenige Momente in der sich die unkontrollierbare Angst zurückmeldet. In Vorstellungsgesprächen, Meetings und im Stau. Also immer in Situationen, in denen man unter Beobachtung und Anspannung steht, oder auch Situationen aus denen man nicht einfach fliehen kann. Ich denke, dass man das unter dem Stichwort Agoraphobie zusammenfassen kann. Auch als Platzangst bekannt. Bisher dachte ich nicht, dass ich Platzangst hätte, da ich ja keine Angst vor engen Räumen wie z.B. Fahrstühlen hatte. Aber mit diesem Platz ist wohl auch der soziale Kontext gemeint. Also der Platz in einer sozialen Beziehung, der nicht so einfach verlassen werden kann.

Ich habe das gut helfende Medikament Venlafaxin vor Monaten langsam abgesetzt. Da heißt, dass die Panikattacken dadurch auch wieder häufiger auftreten, als mit der Medikamenteneinnahme.

Gestern hatte ich auf der Arbeit viel zu tun. Ich hatte viel Stress und habe auch eine Überstunde gemacht. Als ich dann im Stau stand, fingen meine Oberschenkel an zu zittern. Das ist ein Zeichen von zu viel Adrenalin. Mein Körper bereitet sich auf Angriff oder Flucht vor. Ich war ca. 25 Minuten im Stau eingesperrt und hatte dann noch einen weiteren Fahrweg von 60 Minuten. Nach ca. 30 Minuten war das Zittern weg. Früher hätte ich deshalb einen Arzt gerufen. Aber ich weiß mir nun zu helfen. Ich muss mir klar machen, dass nichts Schlimmes passieren wird. Ich versuche mich zu entspannen. Ich fahre mit relativ viel Abstand auf der rechten Spur, und das möglichst entspannt. Ein kurzer Anruf mit meiner Frau beruhigt mich zusätzlich.

Wichtig ist, dass man die Angst nicht abwehrt, sondern sie als einen Besucher willkommen heißt. Die Angst ist kein Feind, sondern ein Lehrmeister. Die Angst schützt dein Leben, auch wenn du es nicht glaubst.

Arbeitswelt und Ehrlichkeit

Heutzutage steht man am Arbeitsplatz immer mehr unter Druck. Wenn der Druck nicht von außen kommt, wird er von innen erzeugt. Denn wenn wir uns zu sehr gehen lassen, verlieren wir die Arbeit. Gerade darum vermute ich, dass viele getreu dem Motto „Mehr Schein als Sein“ leben bzw. arbeiten. Sie tun geschäftig und aufopferungsvoll, klagen ständig über zu viel Arbeit und werden deshalb geachtet. Wer wirklich so geschäftig wäre, würde mittelfristig ein Burnout bekommen. Wieder einmal ist der Ehrliche der Dumme. Ich war mein Leben lang meist ehrlich und habe darunter gelitten. Ehrlichkeit ist eine Tugend die ich in Frage stellen möchte. Wer in einer unehrlichen Gesellschaft ehrlich ist wird ausgebeutet. Darum schlage ich eine bessere Tugend vor: „Ehrlich sein zu sich selbst, ehrlich ’scheinen‘ in der Gesellschaft. Denn sie hat nichts anderes verdient. Noch nicht“

Berufung Programmierer

Ich möchte Programmierer werden.

Im Prinzip bin ich schon seit ca. zwanzig Jahren Hobby-Programmierer. Ich habe mich in etlichen Programmiersprachen umgesehen und bin bei Python und C# hängengeblieben. Mal gibt es Phasen wo das Programmieren monatelang ruht, aber dann ist mein Interesse wieder voll da und ich hacke in die Tasten und löse selbstgestellte Probleme.

Ich arbeite momentan als Entwicklungsingenieur und habe auch schon wieder einige Bewerbungen als Ingenieur rausgeschickt. Doch gerade jetzt sagt mir meine innere Stimme, dass ich Programmierer werden will.

Interessant ist, dass sich diese innere Stimme / Stimme des Herzens / Intuition / Bauchgefühl sonst fast nie meldet. Doch jetzt wo eine sehr wichtige Entscheidung getroffen werden muss, sagt es in mir nein. Ich war beim Vorstellungsgespräch. Äußerlich alles gut. Gehalt, Aufgabengebiet, Herausforderungen. Aber innerlich sagt jemand nein. Faszinierend ist, dass ich diese Entscheidung nicht rational begründen kann. Aber gerade das macht die Intuition ja aus.

Jetzt muss ich der Intuition nur noch nachgeben und mich noch mehr dem Programmieren widmen. Ich muss es voll leben.

In den nächsten Monaten werde ich eine Programmierstelle bekommen. Daran glaube ich jetzt. Auch wenn ich sonst nie glaube. 🙂

Hochsensible in der Arbeitswelt

Mein Chef liebt es Kritik auszuteilen. Vielleicht weil er ein Kontrollfreak ist und sicher auch weil er selbst Druck von oben bekommt. Aber dieser Grund ist mir jetzt egal. Ich als hochsensible Persönlichkeit (HSP) nehme die Kritik viel stärker war als andere in meinem Team, die da sagen: „Hier rein, da raus.“ Aber das kann ich nicht. „Hier rein und Dauerschleife“, ist meine Antwort. In einer E-Mail an meinen Chef beschrieb ich meinen Frust darüber. Er meinte, dass er auch mit anderen in meinem Team gesprochen hätte und sie die Kritik nicht (so sehr) belastet. Will er damit sagen, dass ich nicht in dieses Arbeitssystem passe?

Der Stress und Druck in der Arbeitswelt nimmt auch immer weiter zu. Das heißt, dass es im Prinzip nutzlos ist zu flüchten. Ich will mich der Situation stellen. Wenn ich mich weiter anstrenge, nimmt die Kritik um 10% ab und der Stress durch die Arbeit 50% zu. Das kanns auch nicht sein. Wenn ich weniger arbeite, sinkt der Arbeitsstress und die Kritik bleibt ungefähr gleich. Vielleicht wäre das mal ein sinnvoller Weg.

Den Firmen geht es leider auch nicht um das Wohl der Mitarbeiter. Es geht darum mehr Profit zu machen, um die Stake-Holder und (bösen) Aktieninhaber zu befriedigen. Und wenn ein paar dabei umklappen holt man jemanden aus dem riesigen Herr der Reservearmee. Keiner ist an den Individiuen interessiert.

Hartz 4 ist auch kein Ausweg. Das bedingungslose Grundeinkommen hört sich gut an, aber ist es finanzierbar? Dieses System wie es jetzt existiert, kann langfristig nicht funktionieren, mitfristig hingegen leider schon. Erst wenn es immer mehr psychisch Kranke, Diebstähle und Raubbau an der Natur gibt kommt der Wandel. Vieles wird sich wandeln. Jetzt kommt Industrie 4.0. Und dann in ca. zehn Jahren kommen die Roboter. Menschen werden dann in der Arbeitswelt immer weniger gebraucht, können aber hoffentlich doch noch ein erträgliches Leben führen. Wenn sie dafür kämpfen, dann wird das Leben vielleicht sogar eines zum Wohlfühlen.

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen!

Erfolg durch Durchhaltevermögen oder Generalisten werden im Berufsleben kaum gebraucht

Ich denke, dass Konzentration, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen das Wichtigste sind um ans Ziel zu kommen. Das sagen auch etliche erfolgreiche Leute. Ich wechsele zu oft die Themen, weil mein Interesse ständig driftet. Andere geben oft schnell auf wenn es etwas schwieriger wird. Immer wenn es schwierig wird, beiße ich mich durch. Denn ich weiß, dass an dieser schwierigen Stelle jeder zweite aufgibt. Und an der nächsten noch schwierigeren Stelle gibt wieder die Hälfte der verbleibenden Hälfte auf. Durchs Weitermachen gehört man dann zu den Spezialisten. Eigentlich wollte ich nie Spezialist sein, aber diese werden von den Firmen gesucht, leider. Ich wollte lieber zehn Sachen gut können, als nur eine Sache sehr gut, doch das zahlt sich im Berufsleben leider nicht aus. Darum werde ich meine Strategie jetzt ändern. Ich werde drei Sachen sehr gut machen. 🙂

Sich gegen die Karriere entscheiden und erfolgreich sein

Hoffentlich läuft das Vorstellungsgespräch in zwei Tagen gut. Ich habe mich um eine interne Stelle beworben, denn ich muss von diesem Chef weg. Alles war perfekt. Die Arbeit, Position, Kollegen. Nur er belastete mich (Präteritum!). Eine Führungskraft ohne Führungseigenschaften. Jedoch wäre er wahrscheinlich der beste Facharbeiter, wenn auch mit Doktortitel. Warum werden solche unfähigen Menschen Chefs? Weil alles was für sie nicht Aufstieg bedeutet Abstieg ist? (siehe auch Peter-Prinzip) Ich entscheide mich bewusst fürs Down-shifting und werde eventuell als Looser angesehen. Ich habe keine Lust darauf, ständig meine Fähigkeiten im täglichen Duell zur Schau zu stellen. Ich will natürlich gute Arbeit abliefern. Aber ich habe keine Lust auf Machtspielchen, wie man sie von Vorschulkindern kennt. Wenn die Karrieregeilen dann mit 70 in Rente gehen, werden sie sich eventuell fragen, ob Sie wirklich das taten was sie wollten. Wer wird wohl zugeben können, dass es der gesellschaftliche Druck und das Ansehen war, welches sie in diese Positionen trieb. Ich arbeite dafür 35 anstatt 50 Stunden die Woche. 15 Stunden die Woche mehr Leben. Unbezahlbar.

Brief an den Betriebsrat

Diesen Brief habe ich heute in den Betriebsratbriefkasten gesteckt. 🙂 Faschismus und Rassismus muss im Keim erstickt werden!

Liebe Betriebsratsmitglieder,

in unserer Firma gibt es einen Mitarbeiter der Kleidung der Marke T-h-o-r  S-t-e-i-n-a-r (zu Schutzzwecken hier im Blog etwas umgeschrieben) trägt. Dies ist eine bevorzugte Marke der N-e-o-n-a-z-i-s. Ich denke, dass es wichtig ist, der Äußerung von rechten Gesinnungen gerade in unserem internationalen Unternehmen rechtzeitig ein Riegel vorzuschieben. Dies entspräche auch dem Code of Conduct. Ich hoffe, dass sie etwas dagegen unternehmen können.

MfG
anonymous

EDIT: Leider hat sich noch nichts getan. 😦 Dann werde ich jetzt mal unseren HR-Manager ansprechen.

Was ist das für ein Chef?

Jemand der andere Mitarbeiter, ja selbst Führungskräfte als Arschlöcher beschimpft? Der wenn man ihn mal auf einen begangenen Fehler anspricht, sofort andere Schuldige dafür findet. Es ist der Sonnenkönig, der Narzist, das ungeliebte Kind. Ständig lässt er einen spüren wie mächtig er ist. Ständig bringt er ach so tolle Sprüche, die ihm Ehrfurcht einbringt. Doch so langsam durchschaue ich sein Spiel.

Er sagt mir, dass ich zu langsam arbeite, obwohl das nicht stimmt. Warum packt er meinen lückenlos gefüllten Arbeitsplan immer voller? Unrealistisch voll. Und was kann ich dagegen tun? Wenn ich ihn auf diese unrealistische Erwartung anspreche, rechnet er mir wieder jede Aufgabe in Minuten auf, und erzählt mir dass man ja auch multitasken könne (Obwohl Wissenschaftler bewiesen haben, dass Multitasking kontraproduktiv ist).

Warum erzähle ich das hier? Weil dieser Jemand demnächst wohl befördert wird und ich mich darüber ärgere. Ganz sicher ist seine Beförderung noch nicht, doch es riecht sehr stark danach. Nach dem Peter-Prinzip werden alle so weit befördert, bis sie in einer Position angekommen sind, in der sie fast handlungsunfähig sind. Außerdem werden nicht empathische Menschen befördert, sondern Durchsetzungsstarke. Es werden nicht die befördert, die das Beste für das Unternehmen wollen, sondern die, die alles dafür tun eine reine Weste zu haben und dies ständig unter Beweis zu stellen.

Ich muss aus dieser Firma raus. Schade, dass ich nichts an diesem System ändern konnte. Ich habe es jedenfalls mal versucht.

Hilfe! Wer kann mir helfen meine Berufung zu finden?

Ich bin zwar schon 36 Jahre alt, doch weiß ich noch immer nicht wo die Reise in beruflicher Hinsicht hingeht. Kann mir vielleicht jemand von euch auf die Sprünge helfen? Wie finde ich meine Berufung?

EDIT:

Ich habe erkannt, dass ich nicht jeden Job machen kann den ich will, da ich meine Frau und Kinder finanziell unterstützen muss. Ich muss also aufbauend auf mein Studium in der Ingenieursrichtung weiterarbeiten.

Löwenherz‘ Kommentar: „Was passt dir denn an deinem momentanen Job nicht? Oder ist es nur die Arbeitsstelle, aber die Tätigkeit an sich in Ordnung?“

Zwei Dinge passen mir im aktuellen Job nicht. Erstens mein direkter Vorgesetzter, den ich aber nicht ändern werde. Weiterhin ist es die fehlende Entwicklungsmöglichkeit. Die Lernmöglichkeiten sind stark eingeschränkt, auch weil sich die Tätigkeiten sehr oft wiederholen.

EDIT 2:

Ich habe mein Studium bisher mit Absicht nicht geschrieben, um das Ergebnis nicht zu beeinflussen. Nun, ich habe Physikalische Technik studiert. Von allem Technischen und Naturwissenschaftlichem ein bisschen, also ein Studium ohne besondere Spezifizierung. Ich werde versuchen, mich weiter in Richtung Entwicklungsingenieur zu bewerben, auch wenn das noch nicht meiner wahren Berufung entspricht.

Mein spirituelles Bedürfnis und mein Helfen-wollen, werde ich vielleicht doch lieber eher hier in Schriftform ausüben. 🙂 Und vielleicht mache ich nebenberuflich mal einen Master in Betriebspsychologie.

EDIT 3:

Mir hat es geholfen, den MBTI-Persönlichkeitstest zu machen. Ich bin ENFP. Und wenn man dann nach einen von den 16 Persönlichkeitseinteilungen googelt, erhält man ziemlich passende Berufsmöglichkeiten. Unter anderem wurde mir wieder der Ingenieur vorgeschlagen. Andere Berufe: Journalist, Politiker, Berater und Psychologe. 🙂

Steffen

Ich hätte ja extrem viel über meinen Chef zu berichten …

aber dann würde ich mir vielleicht noch eine Kündigung einhandeln. Und das wollen wir doch nicht.

Es ist verdammt schwer sich gegen psychopathische Chefs zu wehren, die sich jahrelang alle psychologischen und rhetorischen Kniffe für ihre Machterhaltung antrainiert haben.

Die gute Nachricht: Ich werde immer besser im analysieren menschlicher Bosheiten.

Bleibt nur zu hoffen, dass ich nicht auch mal so einer werde. 😉

Wollen Sie mal Führungskraft werden? Hmmm, ja, aber ich führe lieber von unten. 🙂

Auf der Arbeit zählt nicht Leistung, sondern nur der Schein!

Vor ca. 2,5 Jahren habe ich so richtig mit dem Arbeiten angefangen. Auch früher habe ich schon gearbeitet. Doch dann habe ich ein Ingenieursstudium absolviert. Nun arbeite ich also auf einem ganz anderen Niveau. Anfangs war es sehr schwierig für mich in der Arbeitswelt klar zu kommen. Dabei lernte ich zu 95% technische Fertigkeiten. Doch nach ca. einem Jahr hat sich das Blatt komplett gewendet. Jetzt sind es nur noch 5% Technisches und zu 95% Kommunikation, Psychologie und Firmenpolitik. Es geht nicht darum der Firma etwas Gutes zu tun. Es geht darum, dass man selbst gut darsteht. Nur der Schein zählt. So ist es leider. Derjenige, der sich um die ganzen Kleinigkeiten kümmert, wird am Ende sogar bestraft. Es geht nicht darum, ein gutes Produkt zu entwickeln, sondern darum, alles daran zu setzen, dass der direkte Vorgesetze gut darsteht. Es geht nicht um Ideale, sondern ums Geld verdienen. Ich war anfangs äußerst intrinsisch motiviert. Doch nun mach ich nur noch Dienst nach Vorschrift. Sonst hätte ich mich kaputt gemacht. Es geht nicht darum ehrlich zu sein, sondern sich strategisch günstig zu verhalten. Damit ich mich vom kapitalistischen System nicht versklaven lasse, baue ich mir nun sogar immer mehr „Freiräume“ in den teilweise stressigen Arbeitsalltag ein. Denkt selbst über diese Freiräume nach! Brecht die Regeln. Lasst euch nicht verarschen. Und lasst euch nicht durch die Arbeit kaputt machen.

„Die weitaus meisten Menschen geben sich mit dem Schein zufrieden, als ob er die Wahrheit wäre, und sie lassen sich oft mehr von Dingen beeinflussen, die scheinen, als von denen, die sind.“ – Machiavelli