Archiv | Kommunikation RSS für diesen Bereich

Mit Idioten diskutieren?

Worüber ich heute schreiben möchte? Thema: Mit Idioten diskutieren. Was bringt es mit Leuten zu diskutieren, die Verschwörungstheorien anhängen, die sich hauptsächlich über Facebook informieren aber kaum Zeitung lesen. Sie leben in einer Filterblase in der alle Informationen kongruent sind. Ihre Freunde denken oft das selbe wie sie und man bestätigt sich gegenseitig. Bsp.: Erdogan und Trump sind tolle Weltretter; Obama war hingegen sehr schlecht; Wissenschaftler beweisen Gott; Klimawandel gibt es vielleicht gar nicht und Atomkraft ist doch super. Bei dem Geschwätz wird mir schlecht. Und als erste Reaktion kommt in mir hoch, dass ich die Schwätzer vom Gegenteil überzeugen müsse. Aber das erfordert erstens viel Zeit und Durchhaltevermögen. Auch da sich die Leute nur über Jahre hinweg ändern. Und zweitens extrem viel akribische Erklärungen. Auch weil die Schwätzer die meisten Erklärungen als Lügen abtun oder gar nicht offen für die anderen Argumente sind. Die Wahrheit ist komplex. Und bei der Erklärung dieser wird von der Gegenseite alles abgewunken, was nicht in ihr kleines aber in sich logisches Weltbild passt. Warum überhaupt diskutieren? Weil ich Angst habe, dass diese Idioten mit ihrem Fehlwissen Unheil anrichten. Weil sie die Natur weiter zerstören. Weil sie im schlimmsten Fall sogar Konzentrationslager bauen. Vielleicht ist es besser dem Idioten einfach zu sagen, dass er keine Ahnung hat, das er ungebildet ist und das es daher keinen Zweck hat mit ihm zu diskutieren. Wenn ich solchen Leuten aus dem Weg gehe, erspare ich mir Unmengen an Stress. Das Mittel was vielleicht wirklich etwas bewirken kann heißt Bildung.

Parallelwelt Facebook

Alle paar Tage zeigen Sie auf Facebook wie groß ihre Liebe ist. Doch nach vielen Jahren Ehe dann die Scheidung von einen Tag auf den anderen. – Facebook zeigt eine heile Welt, eine Traumwelt. Eine Welt die aber mit der realen Welt kaum etwas zu tun hat. Facebook ist nützlich um Statussymbole noch besser auszustellen und erzeugt aber bei vielen Mitmenschen Neid und den Zwang selbst auch eigene Statussymbole zu zeigen. – Beste Beispiele: Bilder vom teuren Urlaub, teures Essen, Auto, Haus und sogar der Partner muss als Statussymbol herhalten.

Hochsensible in der Arbeitswelt

Mein Chef liebt es Kritik auszuteilen. Vielleicht weil er ein Kontrollfreak ist und sicher auch weil er selbst Druck von oben bekommt. Aber dieser Grund ist mir jetzt egal. Ich als hochsensible Persönlichkeit (HSP) nehme die Kritik viel stärker war als andere in meinem Team, die da sagen: „Hier rein, da raus.“ Aber das kann ich nicht. „Hier rein und Dauerschleife“, ist meine Antwort. In einer E-Mail an meinen Chef beschrieb ich meinen Frust darüber. Er meinte, dass er auch mit anderen in meinem Team gesprochen hätte und sie die Kritik nicht (so sehr) belastet. Will er damit sagen, dass ich nicht in dieses Arbeitssystem passe?

Der Stress und Druck in der Arbeitswelt nimmt auch immer weiter zu. Das heißt, dass es im Prinzip nutzlos ist zu flüchten. Ich will mich der Situation stellen. Wenn ich mich weiter anstrenge, nimmt die Kritik um 10% ab und der Stress durch die Arbeit 50% zu. Das kanns auch nicht sein. Wenn ich weniger arbeite, sinkt der Arbeitsstress und die Kritik bleibt ungefähr gleich. Vielleicht wäre das mal ein sinnvoller Weg.

Den Firmen geht es leider auch nicht um das Wohl der Mitarbeiter. Es geht darum mehr Profit zu machen, um die Stake-Holder und (bösen) Aktieninhaber zu befriedigen. Und wenn ein paar dabei umklappen holt man jemanden aus dem riesigen Herr der Reservearmee. Keiner ist an den Individiuen interessiert.

Hartz 4 ist auch kein Ausweg. Das bedingungslose Grundeinkommen hört sich gut an, aber ist es finanzierbar? Dieses System wie es jetzt existiert, kann langfristig nicht funktionieren, mitfristig hingegen leider schon. Erst wenn es immer mehr psychisch Kranke, Diebstähle und Raubbau an der Natur gibt kommt der Wandel. Vieles wird sich wandeln. Jetzt kommt Industrie 4.0. Und dann in ca. zehn Jahren kommen die Roboter. Menschen werden dann in der Arbeitswelt immer weniger gebraucht, können aber hoffentlich doch noch ein erträgliches Leben führen. Wenn sie dafür kämpfen, dann wird das Leben vielleicht sogar eines zum Wohlfühlen.

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen!

Ein Leben ohne deprimierende Nachrichtenberieselung

Wenn ich ins Internet gehe, schaue ich zuerst auf verschiedene Nachrichtenseiten. Nach ca. zwanzig Minuten habe ich die geballte Ladung an Krieg, Terror, Mord, Vergewaltigung und anderen Boshaftigkeiten abbekommen. Es stellt sich das Gefühl ein, dass die Welt ein verdammt schlechter Ort ist und man besser gar nicht erst auf die Straße geht. Na klar gibt es viel Schlechtes in dieser Welt. Aber indem ich es mir nach Hause hole, mache ich mir die Welt schlechter als sie ist. Warum lese ich die Nachrichten überhaupt? Um besser zu planen, weil ich Situationen besser einschätzen kann? Um mich selbst vor Unheil zu schützen? Aber die Angst vor dem Unheil auf die Gesamtheit der Menschen bezogen, ist vielleicht schlimmer als das reale Unheil. Ich habe mir überlegt Nachrichtenseiten zu meiden, und lieber meine Kollegen und Freunde zum Weltgeschehen zu befragen. Nach ein paar Wochen Nachrichtenabstinenz werde ich merken, wie gut ich auch ohne Nachrichten leben kann. Ich habe dann mehr Zeit für schöne, interessante Literatur. EDIT: Weniger belastende aber sehr informative Nachrichten kann ich auch im Radio hören. Sehr zu empfehlen ist:

WDR5 – Livestream

Deutschland-Radio – Livestream

Deutschland-Radio – Presseschau-Podcast

EDIT:
Auch im Deutschland-Radio werde ich immer wieder mit schrecklichen Nachrichten konfrontiert. Die Frage ist also, ob ich mir diesen Informationsinput nicht auch anders holen kann? Bisher ist mir nur ein gutes Beispiel eingefallen. Schöne Reportagen aus der Arte-Mediathek. 🙂

Arte-Mediathek

Seinen Weg gehen und negative Stimmen ignorieren

Einem erzähle ich meine Kurzgeschichte und dieser meint nur „krank“.
Um eine kreative Geschichte zu schreiben braucht es Mut. Mut von der Norm abzuweichen. Vielleicht liegt es auch an den Urteilen der anderen, dass manch einer sich nicht traut einfach mal alles (auch öffentlich) von sich zu schreiben.

Ein anderer hört, dass ich ein viel besser bezahltes aber auch viel zeitintensiveres Jobangebot ablehne und bezeichnet mich als „Spinner“. Doch dieses zusätzliche Geld ist mir nicht wichtig. Was will ich damit? Ich habe ein gutes Lebensniveau erreicht. Mein Kühlschrank ist voll, die Wohnung warm. Was will ich mehr? Bei vielen schiebt sich dieses Lebensniveau mit der Zeit nach oben. Doch ich passe sehr gut auf, dass dies nicht geschieht. Mir ist meine geistige Entwicklung wichtig, die viel Zeit beansprucht. Zeit die ich wegen meiner zwei Kinder nicht so sehr habe.

Man muss Prioritäten setzen. Ich weiß was ich will. Und oft ist es dann wichtig, negative Stimmen komplett auszublenden.

Laizismus vs. Säkularisierung

Bis jetzt ist mir der Unterschied dieser ähnlichen Wörter noch fremd.
Mal bei wikipedia.org nachschauen.

Laizismus
Beschreibt religionsverfassungsrechtliche Modelle, denen das Prinzip strenger Trennung von Kirche und Staat zugrunde liegt.

Säkularisierung
Jede Form von Verweltlichung, im engeren Sinn aber die durch den Humanismus und die Aufklärung ausgelösten Prozesse, die die früheren engeren Bindungen an die Religion gelöst und den Lebenswandel zunehmend auf Basis menschlicher Vernunft begründet haben. Soziologisch wird dieser Prozess in der aktuellen Denkweise als „sozialer Bedeutungsverlust von Religion“ bezeichnet. Für manche Gruppen steht Säkularisierung auch als Synonym für „Entchristlichung“, was in dem überwiegenden Auftreten dieses Prozesses in den westlichen und christlichen Industrieländern begründet liegt.

Dann ist also Laizimus die politische Sicht und Säkularisierung die soziologische Sicht auf dasselbe Thema.

„Das ist vielleicht ihr Gefühl.“

„Das ist vielleicht ihr Gefühl.“ Diesen Kommentar habe ich heute von einem Vorgesetzen auf Arbeit bekommen. Und wie antwortet man darauf? „Nein, dass ist meine Erfahrung.“

Dadurch, dass derjenige einen in die Gefühlsecke schiebt, will er mir klarmachen, dass ich von der Realität weit entfernt bin.