Tagebuch – Klimademo

Heute ist seit langem mal wieder Klimademo. Aber eigentlich ist die Zeit schon zu sehr verronnen. Die Menschen haben den Kampf wegen mangelnder Bildung bzw. Desinformation fast verloren. Kipppunkte wie der Permafrost in Sibirien kommen immer mehr zum tragen und verschärfen die Lage und treiben den sich selbst verstärkenden Klimawandel weiter voran. Von den Prognosen die damals vom IPCC gemacht wurden, treten jetzt die schlimmsten Prognosen ein. Darf ich mit meinen Kindern darüber reden? Über den globalen Selbstmord/Genozid in Zeitlupe. Die Welt ist krank, das System ist krank. – Meine Mutter meinte, dass es ja auch damals oft heiß war. Aber das ist keine Wissenschaft, das ist ihr Gefühl. Jetzt trocknen Flüsse und Seen immer häufiger aus. – Mancheiner sagt, das drei Grad mehr doch ganz schön wären, weil es mehr Sonnentage gäbe. Ja, aber es gibt somit auch viel mehr Trinkwassermangel, Nahrungsmangel und daraus folgend enorme Flüchtlingskrisen. Mit hundert(!) Mal mehr Flüchtlingen, als wir bisher gesehen haben. – Warum soll ich zu einer Klimademo gehen, wenn die Politiker doch eigentlich fast nichts unternehmen. Die durchschnittlichen PS-Zahlen der Autos sind bis 2020 jedes Jahr angestiegen. Jeder dritte Neuwagen ein SUV. Das ist ein Verbrechen, an unsere zukünftigen Generationen die den Ernst der Lage kaum einschätzen können. Es ist eine sehr schlimme Situation, die aber kaum jemand begreift. Übrigens ist es wahrscheinlich, dass das Corona-Virus erst durch die schwindende Biodiversität entstehen konnte, und das durch mangelden Klimaschutz in Zukunft immer häufiger neue Viren auftreten werden. – Noch etwas Positives: Immer mehr Menschen erkennen, dass etwas mit der Welt nicht stimmt und wollen etwas unternehmen. Es ist wichtig, dass wir uns verbinden. Auch wenn die Welt zerstört wird ist es doch schön, dass es euch „aufgeklärte“ Menschen gibt. Danke!

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