Zazen Tag 12 oder die Psychologie des inneren Schweinehundes

Heute bin ich wieder erkältet. Doch ich darf meine Serie zur Zen-Meditation nicht abbrechen. Mein Ziel ist weiterhin 100 Tag hintereinander zu sitzen. Und das Schwierigste ist jetzt nicht das Sitzen selbst, sondern das Aufraffen zum Sitzen. Ich liege mit teilweisem Schüttelfrost und Kopfschmerzen trotz Schmerztablette im Bett. Doch ich muss Zazen genau jetzt zum Ritual machen. Es ist schon interessant, dass sich irgendetwas in meinem Gehirn so dagegen wehrt? Kann mir jemand die Psychologie des inneren Schweinehundes erklären?

EDIT:

Das Problem ist sicherlich auch, dass ich die Vorteile des Zazen erst langfristig erfahren werde. Es braucht also viel Geduld. Eine leichte Änderung in meinem Verhalten spüre ich schon. Doch darüber schreibe ich erst nach Erreichen der 100 Zazen.

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5 Antworten zu “Zazen Tag 12 oder die Psychologie des inneren Schweinehundes”

  1. pgeofrey sagt :

    Wenn Joachim Bauer in seinem Buch „Das Gedächtnis des Körpers“ Recht hat dann:

    Unterdrückt, unter Stress, der Sympathikus mittels Adrenalin das Immunsystem. Kommt der Körper zur Ruhe (oder zu sich) übernimmt der Parasympathikus. Das Immunsystem nimmt seine Arbeit auf, um Reparaturprozesse durchzuführen. Dazu gehört auch das Bekämpfen bislang unterdrückter Keime.

    Aus Erfahrung (mit Yoga) würde ich Dir empfehlen, Deinem Körper Ruhe zu gönnen und die Praxis für kurze Zeit zu unterbrechen.
    Du kannst die Vorgabe ja in „in 105 Tagen müssen es 100 Tage Praxis sein“ 😉

    Gute Besserung!

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    • steffensteffensteffen sagt :

      Hallo Peter,

      Deine Aussage erklärt auch, warum einige Menschen genau im Urlaub krank werden.

      Ich frage mich gerade, ob ich während der Meditation nicht in Ruhe bin, und gerade deswegen sitzen sollte.

      Zazen hilft wohl auch, das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus herzustellen.

      Das mit den 105 Tagen ist jedenfalls ein guter Tipp.

      Gruß Steffen

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      • pgeofrey sagt :

        Hallo Steffen, es ist wohl die Frage mit wie viel „Druck“ Du Dein Ziel verfolgst.
        Ist der Druck zu groß ist zwar Dein Körper ruhig, aber Deine Gedanken bleiben gestresst.

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  2. dieStreunerin.com sagt :

    der Druck wird zur Qual (bezogen auf aufraffen).
    und ist das der Sinn?

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